Das variable defence system ist ein regionales Projekt. Unser Ziel ist es Menschen körperlich und vor allem mental fit und stark zu machen. Wir sind seit 2003 fest in Immenstadt in eigenen Räumlichkeiten. Mittlerweile sind aus Kindern im Kindertraining von damals, die Leistungsträger im Erwachsenentraining geworden.
Wir legen den Fokus durch unsere Art des Trainings auf die Verbesserung und Entwicklung der Sicherheit, des Selbstbewusstseins und der körperlichen Fitness. Die Jagd nach Titeln hat für uns keine Bedeutung. Wichtiger sind uns ein kameradschaftlicher Umgang und Spaß am Training.
Trotzdem haben wir uns der Doktrin der Effektivität verschrieben. Das bedeutet: Wir verwenden in unserem Training nur Techniken und Methoden, welche in der Realität von Behörden Verwendung finden oder Übungen, um notwendige Eigenschaften zu verbessern z.B. Schnellkraft, Ausdauer, Stressbewältigung usw.
Wir sind weiterhin ein freies Selbstverteidigungssystem. Dies bedeutet, wir können in unserem gemeinnützigen Verein frei entscheiden, was wir trainieren und müssen nicht das übernehmen, was ein evtl. weit entfernter Verband uns diktiert. Auch Großmeister in diesem Sinne gibt es in unserer Trainingsgemeinschaft nicht, stattdessen ist unser System lebendig und passt sich immer neuen Erkenntnissen an.
Unsere Haupteinflüsse und ständige Inspiration lieferten und liefern uns derzeit: das israelische Krav Maga, das russische Systema, die philippinischen Kampfkünste, das Jeet Kune Do , das amerikanische Progressive Fighting System, das MMA und andere Vollkontakt Kampfsportarten, sowie ringende Kampfsportarten wie das Luta Livre und Brasilian JiuJutsu (BJJ).
Einige weitere Infos und Grundsätze lassen sich auch an unserem Namen
variable defence system erklären:
Wir versuchen uns aufgrund der nicht vorhersagbaren Notfallsituation eine gewisse Variabilität anzueignen. Dies ist notwendig, da wir davon ausgehen müssen, das der Aggressor den Zeitpunkt, den Ort und die Mittel des Angriffs wählt. Es bringt mir z.B. nur bedingt etwas, wenn ich zwar boxen kann, der Gegner mich aber zu Boden wirft. Da man eben nicht voraussagen kann, wie genau der Aggressor agiert, trainieren wir daher sowohl „typische“ Situationen, als auch das schnelle Improvisieren in unvorhersehbaren Gegebenheiten.
Da der Aggressor die Mittel wählt, sollte man in jeder möglichen Disziplin zumindest Grundfertigkeiten aufweisen. In diesem Zusammenhang soll auch der ganzheitliche Charakter des vds erwähnt werden. Wir trainieren sowohl im Stand, als auch am Boden - gegen einen und gegen mehrere Gegner - mit und ohne Waffen - mental, wie auch körperlich.
Weiterhin versuchen wir als System an sich variabel zu sein und uns den Trainierenden anzupassen. Das heißt, wir versuchen jeden da abzuholen, wo er ist und je nach seiner persönlichen Zielsetzung im Bereich der Selbstverteidigung , Kampfkunst oder Fitness weiterzuentwickeln. Bei uns gibt es kein: zu unfit, zu schwach, zu klein, zu dick, zu dünn usw… Wir verhelfen jedem der will, zu einem weiteren Schritt hin zu seinem persönlichem Erfolg. Auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen (z.B. Amputationen) konnten und können wir zu mehr Sicherheit verhelfen.
Die Grundausrichtung unseres Systems ist klar defensiv. Jeder Kampf, der nicht geführt wird, ist ein gewonnener Kampf für uns. Oft bedeutet ein, aus dem Weg gehen mehr Stärke und Selbstbewusstsein, als sich auf entsprechende Situationen einzulassen. Wir trainieren auch intensiv die mögliche verbale Vorkonfliktphase, sowie die Deeskalation eines Konfliktes. Nur als letztes Mittel, wenn alles andere scheitert, ist die körperliche Gewalt im Sinne des Notwehrparagraphen (StGB §32) legitim.
Schon aus sportlichen Gesichtspunkten macht es Sinn, in einem systematischen Aufbau zu trainieren und nicht immer nur das, wonach einem gerade ist. In der Selbstverteidigung verhält es sich ähnlich. Daher bauen wir unsere Inhalte immer in logischen Schritten auf, denen jeder folgen kann. Vom Einfachen zum Schwierigen - vom Überschaubaren zum Komplexen - vom Langsamen zum Schnellen - vom lockeren zum intensiven Training.